1. Für eine solide Basis sorgen: Deckenbeleuchtung im Wohnzimmer
Wie in jedem anderen Raum auch, gilt es im Wohnzimmer für eine ausreichende Grundbeleuchtung zu sorgen. Tests haben gezeigt: Im Vergleich zu Bad und Küche, in denen wir helleres Licht von etwa 300 Lumen pro Quadratmeter bevorzugen, genügen im Wohnzimmer in der Regel 100 lm/m². Wie du berechnest, wie viele Leuchten du dafür benötigst, erfährst du auf unserer Ratgeberseite Raumbeleuchtung.
Aber welche Wohnzimmerlampen eignen sich denn nun für eine gute Grundbeleuchtung im Wohnzimmer?
- Deckenstrahler sind seit langem ein Favorit, wenn es um Wohnzimmer-Beleuchtung geht. Mittig im Raum angebracht lassen sich die verschiedenen Strahler so ausrichten, dass der Raum insgesamt gut ausgeleuchtet wird.
- Sofern der Stromauslass mittig im Raum verortet ist, sind auch Pendelleuchten eine Alternative, um für die richtige Beleuchtungsbassis zu sorgen. Achte jedoch unbedingt darauf, dass das Licht deiner Wohnzimmer-Hängelampe diffus streut. Besonders gut dafür eignen sich dafür Pendelleuchten mit Glas- und (helleren) Stoffschirmen. Pendelleuchten mit Beton- oder Holz-Lampenschirmen eignen sich allerdings weniger, da sie ihr Licht kegelförmig nach unten hin abgeben.
- Eine weitere Alternative stellen LED-Panels dar. Die praktischen Deckenaufbauleuchten sind besonders schlicht im Design, flach im Aufbau und eine praktische als auch lichtstarke Alternative zu Einbaustrahlern, wenn man keine abgehängte Decke besitzt. Übrigens: Viele Panels lassen sich mithilfe eines normalen Wandschalters in drei Schritten dimmen. So kannst du die Helligkeit je nach individuellen Vorlieben anpassen.
- Wo wir gerade von Einbaustrahlern sprachen: Auch mit ihnen lässt sich - sofern sie in ausreichender Anzahl verbaut werden - für eine gute Basisbeleuchtung sorgen. Wie bei Panels macht die dezente Optik zu einem großen Teil den Charme der Wohnzimmer-Deckenbeleuchtung aus. Bedenke jedoch unbedingt, dass du eine abgehängte Decke mit mindestens 30 mm Hohlraum brauchst, wenn du zu diesen Wohnzimmerlampen greifen möchtest.
- Wie gelingt aber die ideale Allgemeinbeleuchtung, wenn sich der Stromauslass nicht inder Mitte des Raumes befindet? Keine Sorge, auch in solchen Fällen gibt es vielfältige Lichtlösungen: Seilsysteme und Lichtschienen führen das Licht vom Stromauslass ausgehend überallhin, wo es gebraucht wird. Besonders praktisch ist, dass Schienensysteme wie URail und NanoRail mit einer Vielzahl an auswechselbaren Leuchten daherkommen, sodass sich Designs je nach individuellem Geschmack verändern lassen.
2. Lichtzonen schaffen: Wohnzimmer-Wandbeleuchtung und Leselampen
Nachdem für eine vernünftige Grundbeleuchtung gesorgt ist, geht es darum, einzelne Zonen, in denen zusätzliches Licht gebraucht wird, mit weiteren Leuchten auszustatten. Sei es der Lieblingsplatz zum Lesen oder Sessel und Sofa rings um den Wohnzimmertisch - Bereiche, in denen man sich häufiger aufhält, benötigen zusätzliches Licht.
- Für die Beleuchtung deiner Lieblings-Leseecke bieten sich unter anderem Stehleuchten an. Achte darauf, dass deine Wohnzimmer-Stehlampe über direktes, blendfreies Licht verfügt, das du auf dein Buch ausrichten kannst. In den meisten Fällen sollte eine Farbtemperatur von ca. 3.000 Kelvin genügen - für anstrengendere Sehaufgaben und sehr konzentriertes Lesen solltest du jedoch eher zu einem neutralweißen Weißton von ca. 5.300 Kelvin greifen. Wenn du noch mehr über Lichtfarben erfahren möchtest, schau doch mal auf unserer Infoseite zur Farbtemperatur vorbei.
- Wenn du in deinem Wohnzimmer nur wenig Platz hast, kannst du alternativ auch zu Wohnzimmer-Wandbeleuchtung greifen. Charmante Wand-Leselampen machen sich nicht nur bei der Beleuchtung im Schlafzimmer gut, sondern sind auch im Wohnzimmer ein echter Hingucker.
- Für eine gesellige und kommunikative Stimmung rund um den Wohnzimmertisch kannst du mithilfe von Pendelleuchten sorgen, die ihr Licht kegelförmig nach unten hin ausstrahlen. Hierfür solltest du zu Hängelampen greifen, die einen lichtundurchlässigen Lampenschirm haben, damit niemand geblendet wird.
3. Dekorative Lichtakzente setzen: So schaffst du eine Wohlfühlatmosphäre
Während die Grund- und Zonenbeleuchtung überwiegend funktionale Zwecke erfüllt, ist das dritte Element der Lichtplanung das Akzentlicht. Bei dieser Art von Beleuchtung geht es vor allem darum, mit Leuchten für eine Wohlfühlatmosphäre und eine positive Grundstimmung im Raum zu erzeugen.
Aber auch all jene, die nicht über solch eine abgehängte Decke verfügen, können mit indirektem Licht im Wohnzimmer kreativ werden: Bringt LED-Streifen unter dem Sideboard, dem Bücherregal oder dem Sofa an und erfreut euch an einer dekorativen indirekten Wohnzimmer-Beleuchtung. Praktisch: Die LED-Stripes können auch in Profilen entlang der Wände eures Wohnzimmer verlegt werden. Wenn ihr nicht auf LED-Bänder zurückgreifen wollt, ist gegebenenfalls ein Deckenfluter eine gute Lösung für euch.
Für eine gemütliche Stimmung sorgt aber nicht ausschließlich indirektes Wohnzimmerlicht. Auch andere Leuchten können ein spannendes Gestaltungselement bei der Beleuchtung im Wohnzimmer sein.
- Mithilfe von Tischleuchten kannst du Deko-Objekte, die du besonders gerne magst, in den Fokus rücken. Platziere deine Leuchte beispielsweise neben deiner Lieblingsvase oder neben einem schönen Familienfoto im Regal und lenke so die Blicke deiner Besucher automatisch auf das, worauf due besonders stolz bist.
- In unserem Lieblingsraum finden sich oftmals sehr viele Urlaubsmitbringsel, Erinnerungsgegenstände, Fotos oder Gemälde wieder. Was in Museen und Kunstgalerien Standard ist, lässt sich problemlos auch in den eigenen vier Wänden umsetzen: Mithilfe von Spots oder Bilderleuchten betonst du die Schönheit deiner Schmuckstücke und setzt diese nochmals besonders in Szene.
- Als Hingucker im Wohnzimmer eignen sich auch Pflanzenleuchten. Diese gibt es als Pendel-, Tisch- und Stehleuchte und beherbergen kleine Pflanzen wie Sukkulenten und Kakteen, welche dann durch das entsprechende Leuchtmittel von oben beleuchtet werden.
- Bei RGB-Wohnzimmerleuchten kannst du zwischen unzähligen Farben wählen, von Polarlicht-Grün bis Meeres-Blau. Das Beste: Schon wenige Handgriffe und kleines Geld genügen, um deine Gäste bei einem gemeinsamen Filmabend ins Staunen zu versetzen. Bringe einfach praktische USB-Stripes hinter deinem Fernseher an und beleuchte diesen in unterschiedlichen Farben von hinten indirekt. Neben dem schönen Lichteffekt ist ein weiterer positiver Effekt, dass Helligkeitskontraste, die sonst beim Fernsehen entstehen und ermüdend wirken, so ausgeglichen werden.
Nicht nur die Helligkeit der Beleuchtung im Wohnzimmer entscheidet, ob wir und darin wohlfühlen. Auch die Lichtfarbe bzw. Farbtemperatur hat direkten Einfluss, welches Gefühl uns ein Raum gibt. Im Wohnzimmer bist du mit warmweißen Licht gut beraten. Wähle daher bei warmweißen Leuchtmitteln, die du für die Allgemeinbeleuchtung nutzt, bestenfalls Produkte mit einer Farbtemperatur von 2.700 bis zu 3.000 Kelvin. Eine solche Lichtfarbe ähnelt stark dem Licht der früheren Glühlampe und gilt als besonders angenehm. Alternativ kannst du auch zu Lampen mit der Bezeichnung "tunable white" greifen. Bei diesen Produkten lässt sich je nach individuellem Wunsch der Weißton einstellen.
Bei der Beleuchtung der Leseecke genügt im Regelfall auch eine warmweiße Lichttemperatur von ungefähr 3.000 Kelvin. Wenn du allerdings konzentrierte Sehaufgaben in deiner Leseecke erledigst, solltest du LEDs mit einer Farbtemperatur von annähernd 5.300 Kelvin wählen. Auf diese Weise entlastet du deine Augen und förderst die Konzentration.
Die bequemste Form der intelligenten Beleuchtung im Wohnzimmer ist sicherlich eine über Sprache gesteuerte. Mithilfe von Alexa, Google Home & Co. lässt sich das Licht einschalten und Farbe beziehungsweise Helligkeit regulieren.
Beleuchtung im Wohnzimmer – ein Überblick
- Sorge mithilfe von Pendelleuchten mit lichtdurchlässigem Stoffschirm, LED-Panels oder Einbaustrahlern für eine solide Grundbeleuchtung. Für maximale Gemütlichkeit solltest du eine Raumsausleuchtung von mindestens 100 Lumen pro Quadratmeter wählen.
- Schaffe anschließend einzelne Lichtzonen. Hierfür eignen sich vor allem Wand- und Stehlampen im Wohnzimmer.
- Den letzten Schliff verleihst du deinem Zimmer mithilfe von Akzentbeleuchtung. Denkbar wären unter anderem Tischleuchten auf Beistelltischen und in Regalen oder LED-Stripes zur indirekten Beleuchtung von Möbeln oder aber dem Fernseher.
- Wähle Leuchtmittel mit einer Lichtfarbe zwischen 2.700 Kelvin und 3.000 Kelvin für die Grundbeleuchtung deines Wohnzimmers. Licht für anstrengende Sehaufgaben sollte Neutralweiß sein und sich in einer Spanne zwischen 3.000 und 5.300 Kelvin bewegen.
- Profitiere von maximalem Komfort mit Smart Home Produkten im Wohnzimmer – dank intelligenter Beleuchtung werden das Dimmen und unterschiedliche Farbwechsel per Fernbedienung, App oder Sprachsteuerung zum Kinderspiel.